OSF Format
Das OSF-Format – Einleitung
OSF ist als universelles Streaming-Format für Mess- und Prozessdaten konzipiert. Es beantwortet die wesentlichen Fragen moderner Datenerfassung: Wie lassen sich kontinuierlich strömende Daten verlustfrei speichern? Wie bleibt das Format offen und erweiterbar, ohne unnötige Komplexität? Und wie verbindet man die Anforderungen von Embedded-Systemen mit der Effizienz leistungsfähiger Analyseplattformen?
Aktuell liegt OSF in der Version 4 vor, während Version 5 sich in der Implementierung befindet. Obwohl sich OSF4 und OSF5 nur in wenigen Punkten unterscheiden, haben wir uns bewusst für einen Versionssprung entschieden: Vor allem der Umstieg auf ein neues Header-Format (JSON als Standard) und die vereinfachte Handhabung des Steuerbytes in den Daten rechtfertigen diese neue Hauptversion. Gleichzeitig bleibt OSF5 vollständig abwärtskompatibel zu OSF4 und kann dessen Dateien – bis auf wenige Detailunterschiede – ohne Einschränkungen lesen und verarbeiten.
Was OSF im praktischen Einsatz leistet
OSF ist entwickelt für die Realität moderner Messsysteme: Datenströme, die kontinuierlich fließen, schnell erfasst und sicher gespeichert werden müssen. Dabei steht eines im Mittelpunkt: lückenlose Aufzeichnung ohne Datenverlust, selbst wenn Systeme abrupt herunterfahren oder die Stromversorgung unterbrochen wird.
Doch OSF endet nicht beim Schreiben: Es ist ebenso für die weiterführende Verarbeitung optimiert. Statt einzelne Werte nacheinander zu speichern, legt OSF Daten blockweise ab. Das ermöglicht:
- effizientes und schnelles Speichern selbst bei hohen Datenraten,
- schnelles Laden und Auswerten großer Datenmengen,
- konsistente Strukturen, die sowohl auf Embedded-Systemen als auch auf Analyseplattformen performant funktionieren.
Vorteile auf einen Blick:
- Verlustfreie, kontinuierliche Datenaufzeichnung auf Embedded-Geräten.
- Robustheit gegen Stromausfall oder unerwartetes Abschalten.
- Effiziente Blockstruktur für schnelles Speichern und Laden.
- Flexibel für alle zeitbezogenen Daten: Einzelwerte, Vektoren, Matrizen, Bilder und Audiodaten.
- Offen und einfach zu implementieren mit klarer Struktur.
- Einheitlich – ein Format für Edge, Labor und Cloud.
OSF ist damit nicht nur ein Speicherformat, sondern ein Werkzeug, um Datenströme verlustfrei und effizient über ihren gesamten Lebenszyklus zu begleiten – vom ersten Messwert bis zur Analyse.
Das OSF-Format – eine offene Lösung für zeitbezogene Daten
OSF ist als universelles Streaming-Format für Mess- und Prozessdaten konzipiert. Es beantwortet die wesentlichen Fragen moderner Datenerfassung: Wie lassen sich kontinuierlich strömende Daten verlustfrei speichern? Wie bleibt das Format offen und erweiterbar, ohne unnötige Komplexität? Und wie verbindet man die Anforderungen von Embedded-Systemen mit der Effizienz leistungsfähiger Analyseplattformen?
Die Antwort ist eine klare, offene Struktur, die für OSF4 und OSF5 gleichermaßen gilt:
- Magic Header zur Identifikation und schnellen Verarbeitung.
- Metablock (XML oder JSON) zur Beschreibung von Kanälen, Datentypen und Kontextinformationen.
- Binäre Datenblöcke für kontinuierliches, robustes Streaming.
- Blockorientierte Speicherung, um große Daten effizient zu schreiben und schnell wieder zu laden.
Grundsätzliche OSF Dateistruktur
Die Kernarchitektur ermöglicht es, alle zeitbezogenen Daten in einer einzigen, konsistenten Format abzulegen. OSF ist offen dokumentiert, leicht zu implementieren und von Edge-Geräten bis zur Cloud skalierbar.

Was bei OSF5 anders ist
- JSON als Standard für den Header (mit Rückwärtskompatibilität zu OSF4/XML).
- Vereinfachte Nutzung des Steuerbytes im Datenblock für geringeren Implementierungsaufwand.
- Wegfall des Trailers zugunsten einer klareren Dateistruktur.
- Flexible Magic Header (
OCEAN_STREAMING_FORMAT4,OSF4,OSF5) mit automatischer Erkennung von XML (<) oder JSON ({).
Im Folgenden wird beschrieben, was OSF als Format ausmacht – allgemeingültig für OSF4 und OSF5. Details zu spezifischen Funktionen und zu Vektor- oder Matrix-Kanälen finden sich in eigenen Dokumenten.